1861 |
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Wilhelm I. möchte im Rahmen einer Heeresreform die Armee in Preußen (die sich in der Vergangenheit als dem Monarchen treu ergeben gezeigt hatte) stärken. Sein Vorhaben droht am Widerstand des Abgeordnetenhauses zu scheitern. |
1862 |
Otto von Bismarck, vorher als preußischer Gesandter in Paris, wird vom Kriegsminister nach Berlin berufen. Dort wird er am 21. September zum Ministerpräsidenten berufen. In der Hauptsache diente dies dem Ziel, die in Preußen geplante Heeresreform gegen das liberale Abgeordnetenhaus durchzusetzen. |
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Fast dreißig Jahre lang wird Bismarck von nun an maßgeblich die Geschicke Preußens beeinflussen und steuern. Durch seine Diplomatie und die damit verbundenen außenpolitischen Erfolge erlangt er große Macht. In den ersten Jahren nach Amtsantritt führt er allerdings - de facto - eine Regierung ohne Verfassung. |
1866 |
Aufgrund einer im September 1866 angenommenen Indemnitätsvorlage wird nachträglich die ursprünglich verfassungswidrige Regierung Bismarcks gebilligt. |
1866/67 |
Bismarck gründet den Norddeutschen Bund. |
1870/71 |
Deutsch-französischer Krieg. |
1871 |
Am 18. Januar 1871 wird Wilhelm I. im Spiegelsaal von Versailles zum deutschen Kaiser proklamiert. |
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Otto von Bismarck wird am gleichen Tage Reichskanzler. |
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Er erklärt das Deutsche Reich zum saturierten Staat und leitet damit seine allgemein als geschickt und diplomatisch gewürdigte Außenpolitik ein. |
1880 |
Domweihe in Köln: Am 18. Oktober 1880 in Anwesenheit des Kaisers der nunmehr nach Jahrhunderten endlich vollendete Kölner Dom geweiht. |